Blog-Layout

Felines Asthma

Mandy Kneeland

Felines Asthma - wenn die Katze hustet

 Heute möchte ich dir etwas mehr über das feline Asthma erzählen.

Asthmatiker sind für mich eine besondere Katzengruppe, denn mein Yankee gehörte dazu.

Was ist felines Asthma überhaupt?

Asthma ist eine chronische Erkrankung der unteren Atemwege bei Katzen. Es kommt zu Veränderungen von Muskulatur und Schleimhaut. Hier vermutet man am ehesten den wiederholten Kontakt zu Allergenen. Das bedeutet bei den Katzen handelt sich am ehesten um ein allergisches Asthma. Bei Menschen gibt es weitere Auslöser (z.B. körperliche Belastung, Medikamente und andere), die scheinen aber bei Katzen nicht von Bedeutung zu sein.

Wie sieht das normal aus?

Die unteren Atemwege kannst du dir so vorstellen. Ringförmig, von innen nach außen finden sich die Schleimhaut, eine Muskelschicht und darüber eine bindegewebige Haut. An der Schleimhaut zieht die ein- und ausgeatmete Luft vorbei.

Und wie sieht das bei Asthmatikern aus?

Der Atemweg bei Asthmakatzen ist chronisch verändert. Die Schleimhaut ist entzündlich verdickt, die Muskulatur der Atemwege ebenso. Dazu kommt eine verdickte Schleimhaut mit vermehrter Schleimproduktion. Somit ist es für die Asthmakatze generell schon ein bisschen schwieriger mit dem Atmen. Asthmatiker haben das Problem, die Luft auszuatmen. Die Einatmung ist in der Regel problemlos.


Kommt es nun zu einem Allergenkontakt, verengt sich der Atemweg zusätzlich und es kommt bei der Katze zu Atemgeräuschen, Husten und Atemnot.

Welche Katzen können felines Asthma bekommen?

Im Prinzip kann es Katzen jeden Alters treffen. Häufig wird es aber im jüngeren Alter zwischen 2 und 8 Jahren diagnostiziert. Bei Siamkatzen scheint es nicht nur häufiger aufzutreten, sondern der Verlauf scheint auch oft schwerer zu sein.

Was für Symptome hat eine Asthmakatze?

Typisch ist ein anfallsartiger Husten, ähnlich wie in diesem Video.

Du siehst die übliche Haltung der Katze bei einem Asthmaanfall: Die Katze sitzt auf allen vier Pfoten, die Ellenbogen sind leicht nach außen gehalten, der Kopf ist nach vorne gestreckt.Zwischen diesen Anfällen sind die Katzen dann völlig unauffällig.Bei manchen Katzen kannst du erkennen, dass die normale Ausatmung schwerer erscheint als bei anderen Katzen.


Manchmal siehst du aber keine Symptome im Vorhinein, bis es zu einer schweren Atemnot kommt und du damit notfallmäßig zum Tierarzt fährst.


Bei diesen schweren Atemnotsanfällen (Status asthmaticus) kannst du in der Regel eine Maulatmung beobachten, eine starke, pumpende Bauchatmung und blasse/bläuliche Schleimhäute. Allerdings ist es auch schwierig einem solchen Tier die Schleimhäute anzuschauen. Keinesfalls solltest du damit Zeit verschwenden, sondern dich lieber auf den Weg zum Tierarzt machen.

Wie wird ein felines Asthma diagnostiziert?

Wichtig zu wissen ist, dass man Asthma eher als Ausschlussdiagnose betrachten muss. Es kommen einige Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen in Betracht.


Kommt deine Katze notfallmäßig zum Tierarzt steht die Stabilisierung im Vordergrund. Eine (ausführliche) Diagnostik muss hinten anstehen. Generell müssen andere Ursachen für Husten ausgeschlossen werden, zum Beispiel eine Infektion mit Katzenschnupfenerregern oder Fremdkörper. Weiterhin können Herzprobleme zu Husten führen (das ist bei Katzen deutlich seltener als bei Hunden).


In der Regel wird bei Verdacht auf Asthma deine Katze vom Tierarzt abgehört und geröntgt. Auf dem Röntgenbild lassen sich oftmals schon Hinweise auf das Asthma finden. Weiterhin sollte deiner Katze Blut abgenommen werden. Zwar gibt es keine "asthmaspezifischen" Erkrankungen, aber durch die Untersuchung der Blutwerte können andere Erkrankungen zum Teil bereits ausgeschlossen werden. Das kann auch dafür gut sein, um zum Beispiel festzustellen, ob deine Katze generell ein erhöhtes Narkoserisiko hat oder manche Medikamente womöglich nicht gegeben werden können.


Ein Abstrich aus dem Rachen kann einen ersten Hinweis darauf liefern, ob Katzenschnupfenerreger (zusätzlich) ärgern. Über eine spezielle Kotuntersuchung (Auswanderungsverfahren) wird ein Befall mit Lungenwürmer und in einem Herzultraschall (bei einem Herzspezialisten) wird eine Herzerkrankung als Ursache für Luftnot und Husten ausgeschlossen.


Als abschließende Untersuchung wird oftmals eine Lungenspülprobe gemacht. Das ganze wird in Narkose durchgeführt und hier kann man Zellen und Keime aus den unteren Atemwegen im Labor untersuchen, die in einem Rachenabstrich womöglich nicht gefunden werden würden. Eine solche Spülprobe lässt du am besten in einer Tierklinik durchführen, die hier bereits Erfahrungen hat.


Wie wird felines Asthma therapiert?

Dein Tierarzt wird deiner Katze vermutlich ein Cortison verordnen. Cortison wirkt entzündungshemmend und eine chronische Entzündung ist die Basis des Asthmas. Cortison ist deshalb eine wichtiger Teil der schulmedizinischen Therapie. Hierbei gibt es verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, die mehr oder weniger Nebenwirkungen und Risiken haben. Zu den Nebenwirkungen gehören zum Beispiel die Entwicklung eines Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder eine Immunschwäche. Man kann Cortison spritzen, als Tabletten geben oder inhalieren - manchmal auch eine Kombination aus Inhalation und Tabletten.


Mit Inhalieren reduziert man die Gefahr von Nebenwirkungen deutlich, da das Cortison direkt lokal an den Atemwegen wirken kann und kaum/nicht im Kreislauf aufgenommen wird. Inhalieren setzt in der Regel eine Gewöhnung heraus, die mehr oder minder lange dauern kann. Hier wird mit einer Speicherkammer (Spacer) und einem Spray gearbeitet. Du kennst sicherlich die menschlichen Asthmatiker, die ein solches Spray verwenden. Weil man aber einer Katze schlecht erklären kann ein solches Spray ins Maul zu nehmen, setzt man zwischen Katze und Spray eine Speicherkammer. Hier wird das Spray reingesprüht und die Katze bekommt den Spacer mit einer Maske auf das Gesicht gesetzt. Sie muss zur Aufnahme des Sprays dann einige Atemzüge atmen.

Aerokat und Asthmasprays bei felinem Asthma

Tabletten werden dann eingesetzt, wenn die Katze die Inhalation verweigert oder die Therapie mit Sprays alleine nicht ausreicht. Hier versuchst du mit deinem Tierarzt in Rücksprache auf Dauer die geringste Dosis zu finden, die deine Katze benötigt ohne den Effekt zu verlieren. Auch in der Phase, wenn du deine Katze an den Spacer gewöhnst finden Tabletten ihren Einsatz. Klappt das mit dem Spacer, wird das Cortison in Tablettenform ausgeschlichen.

Die Therapie mit gespritztem Cortison solltest du möglichst umgehen. Hier musst du wissen, wenn es gespritzt wurde ist für eine gewisse Zeit drin. Entwickelt deine Katzen Nebenwirkungen, kannst du die Dosierung nicht zeitnah reduzieren.

Du musst immer im Hinterkopf haben, Cortison darf nie einfach so abgesetzt werden. Die Dosierung muss nach und nach reduziert werden, ehe es komplett abgesetzt wird.


Zusätzlich wird deiner Katze eventuell ein zweites Medikament verordnet, ein sogenannter Bronchodilatator. Diese Medikamente sorgen dafür, dass sich die Bronchien erweitern. Hierbei gibt es langwirksame und kurzwirksame Präparate. Kurzwirksame Sprays werden nur im Bedarfsfall (also im Asthmaanfall) inhaliert.


Weitere schulmedizinische Therapien, wie zum Beispiel eine allergenspezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung), sind noch relativ wenig erforscht.


Bei der Ernährung ist wichtig, dass im Falle von Futtermittelunverträglichkeiten, die betreffenden Futtersorten/-zusätze weggelassen werden. Ein Futtertagebuch, in dem Zusammenhänge zwischen Fütterung und Intensität der Atemprobleme festgehalten werden, kann hilfreich sein. Übergewichtige Katzen sollten auf Diät gesetzt werden. Im allgemeinen natürlich sollte deine Katze hochwertig ernährt werden mit einer ausgewogenen Rohfütterung (BARF) oder hochwertigem Nassfutter.


Naturheilkundlich kann man das Asthma gut unterstützen, sollte aber nicht die einzige Therapieart sein. Hier eignen sich Verfahren wie die Homöopathie, Vitalpilze und andere Nahrungsergänzungsmittel. Man kann beispielsweise gut das Immunsystem regulierend unterstützen und entzündungshemmend arbeiten.

Sinnvoll ist hier die Begleitung eines Tierheilpraktikers oder Tierarztes, der sich mit Naturheilkunde auskennt.

Meine Katze hat Asthma, was muss ich nun beachten?

Generell empfehle ich, bei allen Maßnahmen Rücksprache mit (d)einem Tierarzt und/oder Tierheilpraktiker zu halten. Bei guter Einstellung des Asthmas ist ein normales Leben, wenn auch mit (lebenslanger) Therapie gut möglich. Da die auslösenden Faktoren teilweise unterschiedlich sind, musst du langsam austesten, was deiner Katze gut tut oder eher als auslösender Faktor zu betrachten ist. Am besten führst du hierzu ein Symptomtagebuch.


Hier kannst du das Symptomtagebuch herunterladen. 3 leere Zeilen lassen dir Platz um individuelle Symptome oder Faktoren dokumentieren zu können.

Datei herunterladen

Bei manchen Sachen weiß man, dass sie generell reizend wirken. Beispielsweise Zigarettenrauch, Parfüms oder taub. Diese solltest du generell vermeiden. Einige Besitzer berichten auch über einen Zusammenhang zu Haushaltsreinigern, Sprays oder Stress, die einen Anfall auslösen können. Das bedeutet: Diesen Sachen solltest du deine Katze nicht aussetzen.


Hierzu gehören

  • Staubende und parfümierte Katzenstreu (offene Klos ohne Deckel bevorzugen, staubende und duftende Streus austauschen)
  • Rauch jeglicher Art (Kerzen, Zigaretten und ähnliches, Ofen/Kamin, Feuer bei Feierlichkeiten wie das Osterfeuer -> Fenster schließen, Freigänger im Haus behalten)
  • Parfum und parfümierte Seifen und ähnliches
  • Haushaltsreiniger und Waschmittel (auch hier möglichst duftfrei arbeiten)
  • Schimmel in der Wohnung
  • (Haus-)Staubbelastung in der Wohnung (auf Teppiche verzichten, ggf. eigenes Bettzeug austauschen, wenn die Katze im Bett schläft)


Bedenke bitte auch, dass du ggf. auch deinen Besuch darum bittest diese Tipps zu beachten und auf Parfum und rauchen in der Wohnung zu verzichten.

Yankees Geschichte

An einem Vormittag im Oktober 2014 war mir bei Yankee eine leichte Veränderung der Atmung aufgefallen. Nichts wildes eigentlich, aber ich habe mich für einen Tierarzttermin entschieden. Der war für nachmittags angesetzt. Als wir dort im Behandlungszimmer ankamen stellte sich schnell heraus, dass es Yankee zunehmend schlechter ging und man entschied sich dafür ihn stationär aufzunehmen. Für mich waren es keine schönen 24h, ehe ich Yankee wieder abholen durfte.


Man hatte in der Zeit, nachdem man ihn stabilisiert hatte, sowohl Blut abgenommen als auch geröntgt und das Herz geschallt und die Verdachtsdiagnose Asthma gestellt. Für eine Lungenspülung war er in dem Moment noch nicht stabil genug. Also entschieden wir uns dafür Tabletten mitzunehmen und ihn an das Inhalieren zu gewöhnen.


Das hat auch ganz gut geklappt, knapp 6 Wochen später hatten wir es drauf und das Cortison als Tablette konnte reduziert und ausgeschlichen werden. Im darauf folgenden Februar (2015) haben wir dann eine Lungenspülprobe vorgenommen. Da fanden sich neben einem relativ resistenten Keim auch noch Mykoplasmen. Beides wurde mit passenden Antibiotika behandelt.


Lange Zeit haben wir mit Yankee ausschließlich inhaliert und er war stabil. In den Wintermonaten haben wir eine eindeutige Neigung zu Infekten feststellen können und leider kam es im Dezember 2017 dann zu einem Einbruch. Wieder musste Yankee stationär aufgenommen werden und einige Tage später haben wir uns zu einer weiteren Spülprobe entschieden. Seitdem bekommt Yankee neben dem Spray auch zusätzlich niedrig dosiert Cortison als Tablette. Die Dosierung musste ich immer mal wieder leicht anpassen.

Und natürlich habe ich ihn zusätzlich unterstützt. Er bekam Vitalpilze und ein homöopathisches Mittel in Absprache mit einer lieben Kollegin.


Insgesamt bin ich heute sehr froh, dass es "nur" Asthma war. Yankee lebte gute 9,5 Jahre mit der Diagnose und wurde 12,5 Jahre alt. Im Februar 2024 musste ich ihn leider ziehen lassen. Bis einen Tag vor seinem Tod ging es ihm fast immer sehr gut und er hat ein fast normales Katzenleben gelebt.


von Mandy Kneeland 25 Juli, 2024
Zuletzt wurde in einer Facebookgruppe ein Produkt gezeigt. Knoblauchtabletten, unter anderem auch geeignet für Katzen. Ich habe mich daraufhin intensiver mit dem Thema Knoblauch beschäftigt. Was ist daran eigentlich das Problem? Und was macht ein zu viel an Knoblauch? Wird es durch Verarbeitung weniger problematisch? Schon mal vorab gesagt: Nein - es gibt weiter KEINEN Grund Knoblauch an Katzen zu verfüttern. Egal in welcher Form oder über welches Produkt. Und nur weil es nicht gleich knallt, wird es nicht besser.
von Mandy Kneeland 29 Juni, 2024
Heute möchte ich dir etwas mehr über das feline Asthma erzählen. Asthmatiker sind für mich eine besondere Katzengruppe, denn mein Yankee gehörte dazu.
von Mandy Kneeland 09 Sept., 2023
Ein Magen-Darm-Infekt mit Erbrechen und Durchfall bekommt fast jede Katze mindestens einmal in ihrem Leben. Hier kann eine Schonkost hilfreich sein. In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir alles rund um das Thema Schonkost bei Katzen, inklusive Rezepte.
von Mandy Kneeland 24 Juli, 2023
Durchschnittsfettgehalt berechnen
von Mandy Kneeland 24 Juli, 2023
Immer wieder fällt mir in Foren und Facebookgruppen etwas auf, was in der Rationserstellung von Hunden und Katzen zu wenig Beachtung bekommt. Der Fettanteil im Futters. Aber warum ist das so? Vermutlich weil Fett bei uns Menschen im Kopf als schlecht verankert ist, soll doch unser eigenes Fleisch möglichst mager sein. Nun sind Hund und Katze aber keine Menschen, sondern eben Hund und Katze. Und für die ist Fett der Hauptenergielieferant, weit vor Kohlenhydraten (mit denen die Katze aufgrund ihrer besonderen Stoffwechsellage überhaupt nichts anfangen kann). Und auch wichtig: die in Fett enthaltenen Fettsäuren sind für Hund und Katze teilweise essentiell. Bedeutet also sie haben einen Bedarf daran und können diesen nicht über Umbauprozesse anderer Stoffe im Körper decken.
von Mandy Kneeland 16 Juli, 2023
Wenn die Katze in den Hungerstreik tritt ist Alarmstufe rot angesagt. Egal aus welchem Grund. Die Katze hat einen besonderen Stoffwechsel, doch in diesem Fall kommt der ihr nicht zu Gute. Der Stoffwechsel der Katze ist auf eine dauerhafte Proteinzufuhr angewiesen. Bleiben diese aus oder ist extrem verringert, wird Körperfett mobilisiert, doch die können in der Leber nicht ausreichend verarbeitet werden und reichert sich deshalb in der Leber an -> eine Fettleber entsteht. Darauf folgt ein Mangel an essentiell Aminosäuren, weshalb wiederrum eigene Fettreserven weiter mobilisiert werden – ein Teufelskreislauf! Die hepatische Lipidose! 
von Mandy Kneeland 10 Juli, 2023
Was ist eigentlich alt, wann ist die Grenze und gibt es überhaupt eine? Sehr oft liest man ziemlich pauschale Angaben dazu, wann ein Tier alt ist. 8 Jahre ist eine gern genommene Grenze. Doch hierbei gibt es individuelle Abstufungen. So werden Katzen und kleine Hunderassen in der Regel deutlich älter als eine Dogge. Während Katzen und kleine Hunderassen mit 8 Jahren im Prinzip erst knapp die Hälfte ihres möglichen Alters erreicht haben, sind große Hunderassen hier bereits (sehr) alt. Dazu kommen die individuellen Abstufungen. Zwei Katzen im gleichen Alter können sehr unterschiedlich wirken. Die eine erscheint beinahe noch sehr jung, die andere deutlich vorgealtert.
von Mandy Kneeland 06 Juli, 2023
Der Hitzschlag bei Hunden und Katzen entsteht, wenn die Körpertemperatur über 41-43°C steigt. Dabei kann der Körper die Wärme nicht abgeben, unabhängig von dem Entstehungsgrund. Die Ursache ist meist das Aufhalten in heißen, nicht belüfteten Räumen wie verschlossenen Autos. Er kann aber auch durch das zu lange Aufhalten in der prallen Sonne entstehen. 
von Mandy Kneeland 16 Juni, 2023
Manchmal ist die Rohfütterung nicht die erste Wahl bei der Ernährung von Hunden und Katzen mit Erkrankungen. Und manchmal soll sie auch nicht sein - und das ist völlig ok so. Dann kommt die Frage auf „was soll’s nun geben für das Tier?“. Passendes Fertigfutter ist eine Möglichkeit, selbst kochen die andere. Ein Vorteil gegenüber dem Fertigfutter ist der, dass man wie bei der Rohfütterung die volle Kontrolle über Zusammensetzung und Qualität der Zutaten hat. Eine selbst gekochte Ration steht, wenn sie richtig zubereitet und damit ausgewogen ist, der Rohfütterung in nichts nach. Der gekochte Zustand von tierischen und pflanzlichen Bestandteilen kann es sogar leichter verdaulich machen. Das ist gerade bei manchen Erkrankungen durchaus ein Vorteil. Beispiele für gesundheitliche Gründe, die kochen nötig machen können: Verdauungsschwäche im Alter Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (Magengeschwür, Gastritis) Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (Pankreatitis, Pankreasinsuffizienz) Krankheiten, die mit Immunschwäche einhergehen (z.B. FIV, FeLV und andere) u.v.m. Und manche Halter ziehen, ggf. Aus hygienischen Bedenken, die gekochte Fütterung einfach vor. Und das ist in Ordnung.
von Mandy Kneeland 11 Apr., 2023
Viele Katzen lieben es gerade in der kühlen Jahreszeit auf Heizungen zu liegen, sie schätzen die Wärme. Aber auch beim Springen auf Fensterbänke werden sie oft als Zwischenstufen genutzt. Aber gar nicht so selten, wie man meinen möchte, kommt es zu Verletzungen. Denn viele handelsübliche Heizkörper haben oben Rillen, in die Katzenzehen sehr gut reinpassen. Die Folgen können von ausgerissenen Krallen bis zu Verletzungen der gesamten Hintergliedmaße, von Knochenbrüchen bis Bänderrissen alles sein.
Weitere Beiträge
Share by: